Tarda und Lycka heißen die beiden Luchsdamen aus der Schweiz, die seit 20. März den Pfälzerwald durchstreunen. Damit sind seit 2016 im Biosphärenreservat 20 Luchse zur Gründung einer neuen Population der Wildkatze ausgesetzt worden. Sie sorgten tatsächlich auch schon für reichlich Nachwuchs.
Sonst eher ein Einzelgänger, ist der Kuder, der männliche Luchs, im Februar und März ranzig. Während der Brautschau ist ihm keine Mühe zu schwer, einer begehrten Partnerin die Aufwartung zu machen und sie zu begatten. In diesem Jahr probierte Lucky, vom Fortpflanzungsdrang heftig getrieben, neue Wege.
Mindestens drei Junge haben im Juni die Luchsinnen Rosa und Jara im Pfälzerwald zur Welt gebracht, auch Jara war wieder schwanger. Die aus den slowakischen Karpaten und den Schweizer Alpen umgesiedelten Tiere fühlen sich heimisch.
Der im Pfälzerwald geborene Nachwuchs der Luchs-Eltern Kaja und Lucky hat Namen: Sie heißen - so das Ergebnis der öffentlichen Namenssuche des Bezirksverbands Pfalz und der Pfalztouristik - Filou und Palu.
Der Luchskuder Cyril ist wieder zurück im Pfälzerwald. Anfang Juni hatte er der Rhein gequert und sich seither baden-württembergischen Auwäldern herum-getrieben. Nach zwei Wochen Streunertour auf rechtsrheinischem Terroir wurde Cyril wieder eingefangen.
Freudiges Ereignis im Pfälzer Wald: Die Luchseltern Kaja und Lucky, im vergangenen Sommer aus Slowenien ins Biospärenreservat importiert, haben Nachwuchs. Der rheinland-pfälzische Naturschutz sorgt derweil dafür, dass der Lebensraum für die streng geschützte Wildkatze immer besser vernetzt wird.